Hypothekarbank Lenzburg

Lenzburgerstrasse Süd-West > Lenzburgerstrasse SW

Hypothekarbank Lenzburg, Lenzburgerstrasee 15, 1959

Aus der Festschrift „40 Jahre Hypi Mellingen 1999“ vernehmen wir, dass die Geschäftsstelle Mellingen ist die erste und damit älteste Aussenstelle der Hypothekarbank Lenzburg war. Dank den seit der Eröffnung am 20 Juli 1959 inzwischen vergangenen 40 Jahren war es möglich, bereits in den „Geschäftsbüchern“ über die Gründe, die zur Bankeröffnung führten, nachzulesen. In der Jubiläumsschrift des 100-Jahr-Jubiläums der Hypi im Jahr 1968 steht:„Die Jahre der Hochkonjunktur brachten dem Bankgewerbe einen verschärften Konkurrenzkampf. Grossbanken errichteten Niederlassungen, in einzelnen Fällen durch Übernahme lokaler Bankinstitute in Gebieten, die bisher im wesentlichen Domäne der Lokalbanken gewesen waren. Aber auch einzelne Lokalbanken suchten ihren Geschäftskreis durch Schaffung neuer Agenturen ausserhalb ihres eigentlichen Einzugsgebietes auszudehnen."

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Aber auch einzelne Lokalbanken suchten ihren Geschäftskreis durch Schaffung neuer Agenturen ausserhalb ihres eigentlichen Einzugsgebietes auszudehnen. Aus der Festschrift „40 Jahre Hypi Mellingen 1999“ vernehmen wir, dass die Geschäftsstelle Mellingen ist die erste und damit älteste Aussenstelle der Hypothekarbank Lenzburg war. Dank den seit der Eröffnung am 20 Juli 1959 inzwischen vergangenen 40 Jahren war es möglich, bereits in den „Geschäftsbüchern“ über die Gründe, die zur Bankeröffnung führten, nachzulesen. In der Jubiläumsschrift des 100-Jahr-Jubiläums der Hypi im Jahr 1968 steht:„Die Jahre der Hochkonjunktur brachten dem Bankgewerbe einen verschärften Konkurrenzkampf. Grossbanken errichteten Niederlassungen, in einzelnen Fällen durch Übernahme lokaler Bankinstitute in Gebieten, die bisher im wesentlichen Domäne der Lokalbanken gewesen waren. Aber auch einzelne Lokalbanken suchten ihren Geschäftskreis durch Schaffung neuer Agenturen ausserhalb ihres eigentlichen Einzugsgebietes auszudehnen. Diese spürbare Expansion der Konkurrenz, aber auch das immer mehr zutage tretende Bestreben, das Geschäft an den Kunden heranzutragen und ihm den Bankverkehr zu erleichtern, zwangen die Hypothekarbank Lenzburg, Schritt zu halten und sich diesen Tendenzen anzupassen. Die Blicke richteten sich vorerst auf die Gegend des Reusstals-Rohrdorferberg-Mutschellen, wo die Bank seit ihrer Gründung einen ausgedehnten Kundenkreis besass. Nach einlässlichen Sondierungen entschloss sich die Bankbehörde zur Errichtung einer Agentur in Mellingen, wo ausser der Darlehenskasse (Raiffeisenkasse) keine Bankniederlassung bestand. Im Jahre 1957 wurde ein günstig gelegener Bauplatz erworben und der Bau eines eigenen Bankgebäudes mit Verwalterwohnung begonnen. Im Juli 1959 konnte die Agentur Mellingen eröffnet werden; als Verwalter wurde Herr Josef Grob gewählt. Die Agentur nahm eine erfreuliche Entwicklung, und heute (1968) steht bereits die Erweiterung der Banklokalitäten zur Diskussion. In der Folge wurde die bisherige Agentur in den Status einer Filiale erhoben und noch 1968 erfolgte der Anbau von neuen Büros an das bestehende Gebäude." Die weitere Geschäftsentwicklung, verbunden mit der generellen Ausweitung der Geschäftstätigkeiten einer Bank, die technologische Revolution und die damit einhergehenden Vergrösserungen des Personalbestandes verlangten immer wieder nach mehr und neuen Räumen. Mangels Räumlichkeiten am bisherigen Standort Lenzburgerstrasse wurde beim Neubau des Einkaufszentrums am Zentralplatz 2b im Jahre 1983 die Gelegenheit wahrgenommen, neue Büros zusammen mit einer Schalterhalle einzurichten (s. Bild-Nr. 01056). Aber auch das vermochte nicht zu genügen, denn bereits 1988 wurde am „alten Platz“ Lenzburgerstrasse die bestehende Wohnung zu Büros umgebaut. Noch im Herbst 1999 wurde am selben Ort mit dem Umbau der Schalteranlage und der Aufstockung des Flachdach-Anbaus für weitere Büros begonnen. Während eines Teils des Bauarbeiten muss der gesamte Schalterverkehr vorübergehend am Zentralplatz abgewickelt werden. Im September 2000 konnten die umgebauten Räumlichkeiten an der Lenzburgerstrasse bezogen werden. 2012 wurde die Filiale am Zentralplatz wieder geschlossen und das ganze Bankgeschäft wieder an der Lenzburgerstrasse abgewickelt. Der in der Jubiläumsbroschüre genannte erste „Verwalter“, Josef Grob wurde altershalber Mitte 1992 pensioniert. Sein Nachfolger Dino Grob übernahm am 1. Juli 1992 die Geschäftsstelle Mellingen als verantwortlicher Leiter und führte diese bis 2007. Ihm folgte Jürg Wergin als Geschäftsstellenleiter, der 2016 von Marco Widmer abgelöst wurde.



Bild-Nr.: 07087
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Festschriften 1968, 1999 / Otto Müller / Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

1959

1959 Hypothekarbank Lenzburg, Lenzburgerstrasee 15

Ansicht von hinten
Über die Bank s. Bild-Nr. 07087


Bild-Nr.: 07087.1
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

1959

07087.2 – 2000 - Grösser und moderner: Die Hypi Mellingen erstrahlt in neuem Glanz

Nach achtmonatigem Um- und Erweiterungsbau zieht die Hypi Mellingen wieder an die Lenzburgerstrasse

Die Filiale der HBL an der Lenzburgerstrasse wurde 1958 erbaut. Das zweistöckige Gebäude bestand aus einer Schalterhalle und zwei Büros im Erdgeschoss sowie einer 6-Zimmerwohnung für den Verwalter im Obergeschoss. Zehn Jahre später wurde im Südosten ein einstöckiger Anbau mit vier neuen Büros realisiert. Auf dem Flachdach entstand eine grosse Terrasse mit gedecktem Sitzplatz.
Als die Platzverhältnisse erneut zu eng wurden, funktionierte man die Verwalter-Wohnung zu weiteren Büroräumen um. 1998 beauftragte die HBL das Architekturbüro Masarik+Muff, Mellingen mit der Projektierung eines umfangreichen Umbaus. Dabei soll die Schalterhalle massiv vergrössert werden, zusätzliche Büroräume entstehen und ein neues Treppenhaus erstellt werden. Gleichzeitig muss auch die ganze technische Infrastruktur erneuert werden.

Baustartschuss im Februar
Nach zeitraubender Planung konnte im Februar 2000 mit den Abbrucharbeiten begonnen werden. Sämtliche Betonbrüstungen und der gedeckte Sitzplatz auf der Terrasse mussten geschnitten und abtransportiert werden. Nachdem die gesamte Terrasse geräumt war, begann der Baumeister den Rohbau mit Stützen und Wänden, sodass die Decke über dem neuen Obergeschoss Ende März betoniert werden konnte. Das neue Dach wurde Mitte April aufgerichtet und vor Ostern mit dem Unterdach eingedeckt.
Parallel zu diesen Arbeiten begannen die Abbrucharbeiten im Gebäudeinnern. Die alten Treppenhäuser wurden abgebrochen, neue Durchgänge entstanden. Schwierig gestaltete sich das Abreissen der tragenden Wände in der Schalterhalle. Der Baumeister musste die Decke mit grossen Rundholzspriessen abfangen und die Wände Meter für Meter ausbrechen, um die Stabilität zu sichern. Auch die Montage der Stahlträger gestaltete sich schwierig, waren doch die einzelnen Stahlelemente bis zu 850 kg schwer und mussten vorwiegend von Hand versetzt werden. Zwischen den beiden alten Gebäudeteilen entstand die neue Vertikalerschliessung. Das neue Treppenhaus bekam eine filigrane Metalltreppe und wurde mit einer Glasfront, welche viel Licht ins Gebäudeinnere bringt, abgeschlossen.
Die neuen Installationen waren sehr umfangreich und gaben neue Probleme, denn für eine optimale Leitungsführung mussten zusätzliche Wand- und Deckendurchbrüche gebohrt werden. Sämtliche bestehenden Büroräume wurden einer sanften Renovation unterzogen.

Neue grosse Schalterhalle
Das Kernstück des Umbaus ist die neue grosse Eingangshalle mit modernen Schalteranlagen. Den Hauptzugang betritt man durch zwei automatische, rollstuhlgängige, HBL-blaue Schiebetüren. Die drei Schalterarbeitsplätze sind neu zu einem multifunktionalen Arbeitsplatz zusammengefasst. Ein - in der Schweiz neues - Schwebestuhlsystem ermöglicht dem Personal eine komfortable Arbeitsweise. Mit dem Umbau sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HBL Mellingen optimale Arbeitsräume entstanden und für die Bankkunden eine geräumige, komfortable Schalterhalle. Für die Architekten war der ganze Umbau vom Vorprojekt bis zur Bauleitung eine interessante und abwechslungsreiche Aufgabe. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Bauherrschaft, den Fachingenieuren und den Unternehmer konnten alle auftretenden Schwierigkeiten gelöst werden.
Architekturbüro Masarik+Muff, Mellingen


Bild-Nr.: 07087.2
Bild: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000
Text: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000
Copyright: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000

2000

2000 - Eine zweckmässige und schöne Bank gebaut

Mellingen: Hypothekarbank Lenzburg feierte

Zur Wiedereröffnung der Hypi an der Lenzburgerstrasse in Mellingen lud die Bank am Freitagabend zu einem Fest und am Samstag zu einem Tag der offenen Tür ein. Schön ist sie geworden, die Hypi an der Lenzburgerstrasse in Mellingen. Davon konnten sich am Freitagabend 150 geladene Gäste beim Rundgang überzeugen. Eingeladen waren nebst Bezirksamtmann Josef Vock auch Delegationen der kommunalen Behörde der umliegenden Gemeinden, die am Um- und Erweiterungsbau beteiligten Handwerker und Unternehmer, eine Vertretung des Gewerbevereins Region Mellingen, Verwaltungsrats-Vizepräsident Roland Kämpf, Dr. Albert Marti, langjähriger Verwaltungsrats- präsident der Hypi und weitere geladene Gäste, darunter auch das Bankpersonal.

Einweihungsfeier im Löwen
Nach dem Rundgang durch die schönen und modern eingerichteten Bankräume verschob man sich in den Löwensaal zur Einweihungsfeier. Dort brachte die Stadtmusik Mellingen unter der Leitung von Fabian Greber zum Auftakt ein Ständchen. Dino Grob blickte in seiner Ansprache auf eine ereignisreiche Zeit zurück und dankte vor allem dem Personal, das während dem Umbau mit grossen Umtrieben und zweimaligem Zügeln den Bankbetrieb aufrecht erhalten konnte. Während der sechsmonatigen Umbauzeit seien kleinere Überraschungen nicht erspart geblieben, doch diese Hindernisse habe dank der Professionalität von Bauleitung und aller beteiligten Handwerker bewältigt werden können. Das Resultat überzeuge, eine saubere Arbeit beweise das Können des regionalen Gewerbes, so Dino Grob. Roland Kämpf, Vizepräsident des Verwaltungsrates gratulierte zum gelungenen Bauwerk. Der Verwaltungsrat habe mit grosser Überzeugung Ja zum Umbau gesagt. Die Kunden werden feststellen können, dass man eine zweckmässige und schöne Bank gebaut habe. Roland Kämpf dankte der Bank-Mannschaft und Sitzleiter Dino Grob, der neben der Bankleitung auch noch als Bauherr viel Arbeit auf sich nahm: Im Namen des Planungsbüros dankte Architekt Walter Muff vom Büro Masarik und Muff, Mellingen, für den schönen und interessanten Auftrag und überreichte als Geschenk, CAD sei Dank, einen Plan mit den wichtigsten Detailplänen. Im Namen des Gemeinderates von Mellingen gratulierte Stadtammann Paul Zürcher. Er tat dies als Kunde, als Behördemitglied aber auch als Konkurrent der-Hypi (Verwaltungsrats-Vizepräsident der Raiffeisenbank Reusstal). Paul Zürcher rief die Hypi auf, sich weiterhin zum Standort Mellingen zu bekennen und übergab als Geschenk die Mellinger Fahne mit Löwenwappen. Grüsse und Gratulationen im Namen der Nachbargemeinden überbrachte Wohlenschwils Vizeammann Peter Meyer. Auch er überreichte der Bank ein Geschenk, ein Bild von Wohlenschwil.

Ein Volksfest am Samstag
Am Tag der offenen Tür kamen viele Gäste und liessen es sich nicht nehmen, einen Blick hinter die Kulissen der Bank zu werfen. Das Personal bewirtete nicht nur die Gäste mit Gratis-Bier und Gratis-Wurst, es stand auch bereitwillig für Auskünfte zur Verfügung. Nebst einem Ballonflug-Wettbewerb formte Ballonkünstler Mayno alle möglichen Figuren mit farbigen Ballons: vom auf die Palme kletternden Affen über einen Papagei bis hin zu Schaukelpferd und anderen Phantasiefiguren.
Benedikt Nüssli


Bild-Nr.: 07087.3
Bild: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000
Text: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000
Copyright: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000

01.09.2000

2000 - Die Geschichte der Hypothekarbank Lenzburg, Mellingen

Vielseitig, vertrauenswürdig und vis-à-vis

1868 als Hypothekar- und Leihkasse Lenzburg gegründet, entwickelte sich das Unternehmen durch die Jahrzehnte hindurch freulich. Mit dem Um- und Erweiterungsbau an der Lenzburgerstrasse in Mellingen setzt die Hypi einen weiteren Meilenstein in ihrer 132-jährigen Geschichte.
Im Frühjahr 1868 trat eine Gruppe von Männern aus Stadt und Bezirk Lenzburg zusammen, um ihre Idee eines für die Region tätigen Geldinstitutes zu verwirklichen. Man begann mit einem Geschäftsraum und einem Mitarbeiter. 1893, nach den ersten 25 Geschäftsjahren, betrug der Umsatz trotz Geldknappheit bereits 22,5 Millionen Franken. Die junge Bank hatte ihr Ziel, Gewerbe, Handel, Industrie und Private der Region durch Vergabe von Geschäfts- und Hypothekarkrediten zu stützen, im ersten Vierteljahrhundert ihres Bestehens erfolgreich erfüllt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts blühte die Region wirtschaftlich auf. Das Zeitalter der Industrie hielt Einzug und gestaltete den Bezirks Lenzburg im Zeitraum von wenigen Jahrzehnten von einer vorwiegend landwirtschaftlichen zu einer stark industrialisierten Region um. 1912 erfolgte die Änderung des bisherigen Firmennamens «Hypothekar und Leihkasse Lenzburg» zur «Hypothekarbank Lenzburg». Das 50-Jahr-Jubiläum am Ende des Ersten Weltkriegs stand im Zeichen eines gewissen Pessimismus und wurde mit ungewissen Zukunftsaussichten begangen. Die Jahre nach Kriegsende brachten nicht den erhofften Aufschwung. Vielmehr löste der Börsenkrach in New York im Jahre 1929 eine Weltwirtschaftskrise aus, von der auch die Schweiz nicht verschont blieb. Als Folge davon wurden gesamtschweizerisch verschiedene Bankinstitute notleidend oder mussten gar geschlossen werden. Das 75-Jahr Jubiläum fiel einmal mehr in eine Kriegszeit. Der Jahresbericht von 1943 konnte aber dennoch auf eine gesamthaft positive Entwicklung der Geldgeschäfte hinweisen. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann der Wiederaufbau. Nach anfänglich zögernder Entwicklung folgte die Epoche der Hochkonjunktur. Die damalige Bankbehörde schätzte das zu erwartende Wirtschaftswachstum richtig ein und befasste sich 1957 erstmals mit dem Aufbau eines Filialnetzes. Dabei richteten sich die Blicke in erster Linie auf den östlichen Kantonsteil.

Erste Hypi-Filiale in Mellingen
Am 20. Juli 1959 eröffnete die Hypi unter der Leitung von Josef Grob in ihrem Neubau an der Lenzburgerstrasse in Mellingen mit einer 2-Mann-Besetzung die erste Filiale. Als Folge einer prosperierenden Entwicklung drängte sich bereits im Jahre 1968 ein Erweiterungsbau auf, der das Raumangebot mehr als verdoppelte. Durch die gute Konjunkturentwicklung in der Grossagglomeration Baden hat sich auch die Region Mellingen-Reusstal-Rohrdorferberg bevölkerungsmässig und wirtschaftlich stark entwickelt. 1959 zählten die im näheren-Einzugsgebiet der Filiale Mellingen liegenden Gemeinden rund 11`700 Einwohner. Inzwischen hat sich diese Zahl mit knapp 30`000 mehr als verdoppelt. In der gleichen Periode reduzierte sich der durchschnittliche Steuersatz der gleichen Gemeinden von rund 163 auf ca. 110 Prozent. Erfreulicherweise konnte die Hypothekarbank Lenzburg mit diesem Wachstum Gleichschritt halten und durch ihre Präsenz zur guten wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Das zunehmende Geschäftsvolumen veranlasste die Direktion schon im Jahre 1979/80 einen neuen Erweiterungsbau an der Lenzburgerstrasse zu planen, der neben vermehrten Büroräumlichkeiten auch zwei zusätzliche Schalteranlagen beinhaltet hätte. In der Planungsphase vernahm man, dass die alte Fabrikliegenschaft der Herren Klüber und Koller an der Stetterstrasse frei werde. Um einerseits von bedeutenden Umbauarbeiten am Gebäude der Lenzburgerstrasse abzusehen und andererseits aber auch die ausgedehnte Kundschaft rechtsseitig der Reuss und der angrenzenden Region noch besser bedienen zu können, hat sich die Bank für den Erwerb der Liegenschaft am Zentralplatz entschieden. Das alte Fabrikgebäude musste anschliessend einem neuen Wohn- und Geschäftshaus weichen. Am 23. September 1983 wurde der Neubau mit einem Tag der offenen Türen eingeweiht. Seit der Eröffnung in Mellingen wurde das Filialnetz der Hypothekarbank Lenzburg im Seetal, am Rohrdorferberg und in der Agglomeration Lenzburg um weitere neun Geschäftsstellen erweitert.

Mit dem neuerlichen Um- und Erweiterungsbau an der Lenzburgerstrasse sind die Platzbedürfnisse in Mellingen auf lange Sicht befriedigt. Diese Investition ist als Vertrauensbeweis für die Bedeutung des Standortes im Reusstal zu werten. Die Verbundenheit der Hypi mit der Region wird mit dem Engagement bei der Durchführung und Unterstützung von wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Anlässen immer wieder dokumentiert.

Über 40 Jahre im Dienste der Hypi
Die Geschichte der HBL Mellingen ist sehr eng mit dem Namen von Josef Grob verbunden. Über 40 Jahre stand er im Dienst der Hypothekarbank Lenzburg, davon 33 Jahre als verantwortlicher Leiter der Niederlassung Mellingen. Die Filiale Mellingen hat sich in dieser Zeit sehr erfolgreich entwickelt. Dies spricht für das unübersehbare Vertrauensverhältnis, das Direktor Josef Grob und seine Mitarbeiter im Verlaufe der vielen Jahre zwischen Kunden und Bank zu schaffen wusste. Im Juni 1992 trat Direktor Josef Grob in den wohlverdienten Ruhestand. Seither wird die Niederlassung Mellingen nach denselben Grundsätzen von Dino Grob weitergeführt: Vielseitig, vertrauenswürdig und vis-à- vis.

Benedikt Nüssli


Bild-Nr.: 07087.4
Bild: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000
Text: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000
Copyright: Benedikt Nüssli, Reussbote, 1.9.2000

01.09.2000

2017 Hypothekarbank Lenzburg, Lenzburgerstrasse 15

Das Bankgebäude nach dem Umbau.


Bild-Nr.: 07088
Bild: Viktor Zimmermann
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: © Viktor Zimmermann

2017