Asilo - Kinderhort im Iberg

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Der Kinderhort Iberg

Bild: Es gefällt uns im Kinderhort

Im Iberghof werden seit 1969 Kinder von berufstätigen Eltern betreut. Nachdem das damalige Altersheim (Bürger-Asyl) ins neue Haus im Grüt umzog, konnte der freigewordene Raum für den Kinderhort genützt werden. Bis Ende 1988 wurde der Kinderhort unter dem Namen «Pro Asilo» von italienischen Ordensschwestern der Congregazione delle Suore Missionare geführt.
Nachdem diese von ihrem italienischen Orden zurückgerufen wurden, hat sich der Verein neu strukturiert und zu diesem Zeitpunkt erfolgte auch die Namensänderung. Es folgte eine sehr schwierige Zeit: einerseits musste eine neue Organisation eingeführt und andererseits die grundsätzlich neue finanzielle Situation (viel höhere Personalkosten als vorher) gelöst werden.
Heute hat sich die Lage stabilisiert.

Im Kinderhort werden Kinder ab drei Monaten bis hin zur dritten Primarschule halb- oder ganztägig von ausgebildeten Kleinkind-Erzieherinnen (dreijährige Lehre) betreut. Im Moment sind 43 Kinder angemeldet. Davon werden pro Tag durchschnittlich 12 bis 24 Kinder in zwei altersgemischten Gruppen (Gruppe «Sunne» und Gruppe «Rägeboge») betreut. Uber die Hälfte der Kinder wohnt in Mellingen und 75% der Kinder sind Schweizer. Die Kinder gehören verschiedenen Konfessionen an. Ausserdem wird ein Mittagstisch angeboten, wo schulpflichtige Kinder über Mittag verpflegt werden und an ihren Hausaufgaben arbeiten können. Auch ein stundenweiser Hütedienst ist möglich.
Hortleiterin ist seit dem 1. Dezember Frau Rosmarie Brunner. Sie ist neben den Führungsaufgaben auch Gruppenleiterin der Kindergruppe «Sunne». Eine weitere Gruppenleiterin betreut die Kindergruppe «Rägeboge». Jede Gruppenleiterin wird ausserdem von einer Praktikantin und einer Lehrfrau unterstützt.
Eine Köchin (50%) und eine zusätzliche Miterzieherin (60%) ergänzen das feste Personal. Für aussergewöhnliche Situationen stehen zusätzlich noch Aushilfen zur Verfügung.

Der Kinderhort Iberg ist Mitglied des Schweizerischen Krippenverbandes und muss als solcher gewisse Anerkennungsrichtlinien einerseits als Hortbetrieb und andererseits als Lehrbetrieb erfüllen. Die bisher geleistete Arbeit hat bereits mehrmals, so auch dieses Jahr, von offizieller Seite grosse Anerkennung gefunden

Aber auch die Anerkennung der Mitbürger unserer Region ist für den Hort ausserordentlich wichtig. Aus diesem Grund werden verschiedenen Anlässen durchgeführt, wie z.B. Brunch im Ryfsaal, im Frühjahr und Herbst ein Brotverkauf sowie ein Stand am Samstagsmarkt.

Die Finanzierung des Hortbetriebes erfolgt zum grössten Teil mit den Beiträgen der Eltern. (Die Höhe der Pflegebeiträge orientiert sich an den finanziellen Verhältnissen der Familien.) Im Bedarfsfall hilft auch die Gemeinde Mellingen, die dem Hort bis anhin auch die Räumlichkeiten im Iberg gratis zur Verfügung gestellt hat. Die Katholische und Reformierte Kirchgemeinde von Mellingen und unsere Vereinsmitglieder sind auch wichtige materielle Träger des Kinderhortvereins. Für spezielle
Anschaffungen ist der Kinderhort jedoch nach wie vor auf Spenden angewiesen. Für die bisher vom Gewerbe und gemeinnützigen Vereinen erhaltenen Zuwendungen möchte sich der Vorstand des Kinderhortvereins auch an dieser Stelle recht herzlich bedanken.

Sylvia Mordasini


Bild-Nr.: 06095
Bild: Mellinger Städtlichronik 1998
Text: Sylvia Mordasini / Mellinger Städtlichronik 1998
Copyright: Sylvia Mordasini / Mellinger Städtlichronik 1998

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