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Die Witwe E. von Tobel hat an der Hauptstrasse die seit einiger Zeit geschlossene Kaffeestube per 1. Mai 1919 wieder geöffnet.
Im Gebäudeinnern des spätgotischen Baus findet man die Jahrzahl 1587. Das Gebäude beheimatete schon verschiedene Geschäftszweige, wie neben der Bäckerei ersichtlich z.B. ein alkoholfreies Restaurant, und in der Bäckerei wurde u.a. ein "Toura"-Geschäft von "Denner" abgelöst. (RB
Im Dezember 1920 übernahm Gottlieb Hunziker-Waldenmeyer von der Witwe von Tobel mietweise die Bäckerei und Konditorei. Im Februar 1921 eröffnete er auch wieder das "alkoholfreie Restaurant mit Kaffeestube".
Heute (2023) finden wir darin eine Pizzeria, die auch Kebab und Alltagsmenüs anbietet.
Bild-Nr.: 04007.1.1
Bild: RB 10.05.2019 Foto im Privatbesitz
Text: Robert Höhener/RB 10.05.2019
Copyright: Robert Höhener/RB 10.05.2019
Wie über dem Schaufenster zu lesen ist, betrieb Walter Linder ab 1919 ein Schuhgeschäft, später zusammen mit seiner Gattin einen Lebensmittelladen (zeitweise war es eine Dennerfiliale > "Consum Denner" ). Im Frühling 1922 gab die Gattin von Walter Linder, Frau Rosa Linder, bekannt, dass sie wieder ihre Tätigkeit als Weissnäherin aufgenommen habe. Im Mai 1947 kaufte Walter Linder diese Liegenschaft. Beim Umbau des Hotel "Löwen" 1966/67/68 wurde dieser Gebäudeteil in den Löwen-Komplex integriert: Im Erdgeschoss entstand die Eingangshalle zu Hotel, Wirtschaft, Kegelbahn und dem neu angebauten Saal, auf den die Mellinger so lange warten mussten.
Wie auf Fotos aus der Zeit um 1900 zu sehen ist, betrieb damals ein Uhrmacher in diesem Gebäude sein Geschäft, s. Bild-Nr. 04004.3.
Aus der Zeit vor der Ära Linder finden sich an der Fassade verschiedene Aufschriften: zwischen zweitem und drittem Obergeschoss "Kaufhaus-Mellingen", zwischen erstem und zweitem Obergeschoss "Haushaltungs- u. Landwirtschaftliche-Geräte".
An der Haustüre links eine Tafel mit der Aufschrift: "Helvetia. Schweiz. Unfall- & Haftpflicht-Versicherungsgesellschaft ZÜRICH".
Bild-Nr.: 04012.1.1
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Wo Walter Brunner 1919 eine Bäckerei in Mellingen betrieb, konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. Belegt ist aber, dass Brunner 1929 die Bäckerei an der Hauptgasse 2 übernahm.
Bild-Nr.: 04019.8.5
Bild: Robert Höhener / Reussbote
Text: Madlen Zimmermann / Rainer Stöckli
Copyright: Reussbote / Fotoarchiv
Von links nach rechts
Uhrenmachergeschäft A. Kohler, Kirchgasse 2,
Restaurant Weisses Kreuz,
Feinbäckerei Müller-Weber, später Konditorei-Bäckerei E. Graber-Bettler
Milchcentrale, Käse- Butterhandlung Affentranger.
Im Gebäude der Milchzentrale erteilte im Juli 1920 Tilly Wildi Klavier- und Violinunterricht.
Zweites Gebäude von links (Hauptgasse 13): In diesem Biedermeierhaus aus
dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts eröffnete Franz Stöckli 1865 das Restaurant „Weisses Kreuz“. Später hiess die Wirtschaft „Gasthof zum Turm“. 1912 wurde diese von Kaspar Nägeli wieder in „Weisses Kreuz“ umgetauft. Das „Weisse Kreuz ist eine der letzten alten Städtlibeizen. Von 1971 bis 2011 wirtete hier die legendäre Agnes Heuer, die gute Seele dieser Gaststätte, in der es auch zur Fasnachtszeit hoch zu und her ging. Einer der Höhepunkte war, als am 5. April 2001 aus Anlass des 30-jährigen Wirtejubiläums von Agnes Heuer der Schriftsteller Peter Bichsel in der Gaststube aus seinen Werken vorlas. Nach einer umfassenden Restauration führen seit 2013 Maja Gasser und Hanspeter Bäriswyl das Lokal mit viel Enthusiasmus weiter.
Haus ganz links (Kleine Kirchgasse 2): Geschäft von Uhrenmacher A. Kohler. Dieser Uhrmacher war ein etwas kauziger Mensch. Man erzählte von ihm, dass er eine grosse Menge Goldstücklein besitze. Hans Köfer, ein Städtlibub, kam mit ihm noch recht gut aus und fragte nach seinen Goldschätzen. Und tatsächlich nahm dann der Uhrmacher aus einem Versteck einen Sack hervor und zeigte Hans Köfer die glänzenden Münzen. Später war in diesem Gebäude lange Zeit die Werkstatt von Velo Huber, welcher 1965 an die Lenzburgerstrasse aussiedelte und dort eine Autogarage aufbaute (heutige Opelgarage, s. Bild-Nr. 08048), sowie von Plättlihuber, der sein Plattenlegergeschäft neu an der Bahnhofstrasse Nr. 26 eröffnete. In neuerer Zeit war im Haus Kleine Kirchgasse 2 ein Kiosk und heute (2017) ein Ausstellungsraum der Schreinerei Barnetta untergebracht.
Gebäude links neben dem Zeitturm die Milchzentrale (Hauptgasse 17), die von der Milchverwertungsgenossenschaft geführt wurde. Hier konnten Milch und andere Molkereiprodukte gekauft werden. 1953 musste die Milchzentrale dem zweiten Strassendurchgang weichen und wurde neu im Erdgeschoss der Gebäude Hauptgasse Nr. 15 und 17 eingerichtet. Darauf führte Susanne Stranieri hier ihren Laden "Gusto Giusto", welche 2017 ihr Geschäft in den Kiosk ihres Mannes zwischen Hauptgasse 17 und dem ehemaligen Restaurant "Linde" verlegte.
Rechts neben dem Zeitturm "Restaurant Lüthi", heute 2017 Stadttörli mit Gartenwirtschaft
Am „Löwen“ (Hauptgasse 10) ist noch das alte Tavernenschild sichtbar, das 1923 durch die Löwenplastik von Hans Trudel ersetzt wurde.
Bild-Nr.: 04001.1.
Bild: Fotoarchiv Mellingen Postkarte
Text: Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Das Bild mit den Aufschriften „…. BÄCKEREI“ Weber (Hauptgasse 15) und „Käse– Butterhandlung“ (Hauptgasse 17) mag zu Beginn der Dreissiger-Jahre entstanden sein, mit Blick von der Städtchen-Innenseite her. An der Stelle, wo die Bauern die Milch anliefern und die Kunden vom Laden her bedient werden, führt dort, neben dem historischen Durchgang unter dem Zeitturm, seit den Jahren 1952/53 eine zweite Fahrbahn und eine Fussgängerpassage durch. Vermutlich 1938 erwarb Erwin Graber die Bäckerei und verlegte diese 1947 an den heutigen Standort ausserhalb des Städtchens, Birrfeldstrasse 1, heute (2019) Bäckerei Häntze, die im Dezember 2021 geschlossen wurde.
Bild-Nr.: 04012.2.1
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Spätgotischer Bau. Im Gebäudeinnern die Jahreszahl 1587.
Um 1915 Bäckerei und das Kaffeehaus von Tobel im Besitz vom Herrn von Tobel.
Im Dezember 1920 übernahm Gottlieb Hunziker von Frau Ww. von Tobel mietweise die Bäckerei und Konditorei.
1929 übernahm Walter Brunner-Hess das Geschäft.
Danach Konditorei - Café - Pension, Bäckerei Walter Bucher, Hauptgasse 2 (Bild)
Später Bäckerei Gisii. Im Juli 1972 eröffneten Toni und Rose-Marie Arpagaus hier wieder ihren A & O-Markt. Danach fand sich hier eine Denner-Filiale. Bis heute (2024) Viva Pizza und Kebab (schon 1918 bestehend).
Im Obergeschoss führte die Familie Küng ein Café, das 1992 zur Bar "Harlekin" umgebaut wurde. Seit 1999 führt Andi Schweizer als Pächter den Betrieb.
- ganz links: Konsumverein, Hauptgasse 4
-Seit 1918 war im Gebäude Hauptgasse 2 auch das Geschäft von Schneidermeister Karl Idler untergebracht. 1919 eröffnete am 1. Oktober Tierarzt A. Kuhn (Militärpferdearzt) eine Praxis im Haus von Tobel. 1922 übernahm diese Tierarztpraxis Dr. Hermann Ziegler. Dieser zog aber schon Mitte dieses Jahres an den Zentralplatz (nachmaliges Gebäude 2). Ebenfalls führte Dr. Alois Meyer, der von 1908 bis 1920 im Haus Bahnhofstrasse 5 praktizierte, ab November 1920 in dieser Liegenschaft eine Arztpraxis, welche am 1. Juni 1921 von Dr. med. Leo Stöckli übernommen wurde. Dr. Meyer wurde darauf Kurarzt in Bad Knutwil/LU. Dr. Stöckli verlegte bereits im Frühling 1922 die Praxis an die Trottenstrasse 3.
- ganz rechts im Hintergrund sieht man den Schopf, der ca. 1967 der Strassenverbindung Bruggerstrasse - Scheunengasse weichen musste. Diese Verbindung entstand in Zusammenhang mit dem Bau des neuen
Löwensaals (1967) und dem Neubau Spenglerei Krattiger, Scheunengasse Nr. 2.
(1969/70).
Bild-Nr.: 04019.8
Bild: Robert Höhener GN
Text: Madlen Zimmermann / Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
links: Hutgeschäft Iten, Hauptgasse 3, später Drogerie Busslinger
rechts: Sattlerei Iten, Hauptgasse 5, später Sattlerei Bättig
Über die Geschäfte in den Gebäuden Hauptgasse Nr. 3 und 5: s. die Bild-Nrn. 04014 und 04014.01
Bild-Nr.: 04015
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Das Bild mit den Aufschriften „Conditorei Erwin Graber-Bettler“ (Hauptgasse 15) und „Käserei – Butterhandlung“ (Hauptgasse 17) entstand nach 1938. Es zeigt einen Blick von der Städtchen-Innenseite her. An der Stelle, wo die Bauern die Milch in die Milchzentrale (Hauptgasse 17) anlieferten und die Kunden vom Laden her bedient wurden, führt seit 1953 neben dem historischen Durchgang unter dem Zeitturm eine zweite Fahrbahn und eine Fussgängerpassage durch.
Erwin Graber (1911-2010) führte bis 1938 zusammen mit seinem Bruder eine Bäckerei-Konditorei in Langenthal. Vermutlich 1938 eröffnete er die Bäckerei an der Hauptgasse Nr. 15 und verlegte 1947 seinen Betrieb in den Neubau am heutigen Standort ausserhalb des Städtchens, seit 1972 Bäckerei Häntze (Birrfeldstrasse 1; Bild-Nr. 08036.1) . Vor Erwin Graber führte A. Müller-Weber die Bäckerei an der Hauptgasse.
Auskünfte von Kurt Graber, Unterentfelden, Sohn von Erwin Graber.
Bezüglich dieser Bäckerei ist nachzutragen, dass im Frühling 1922 die Bäckerei von E. Frech an Armin Müller übergeben wurde. Frech hat das Geschäft am 19. Februar 1917 eröffnet.
Die Milchzentrale wurde1953 ins ehemalige Ladenlokal der Bäckerei Graber (Hauptgasse Nr. 15) und ins Gebäude Hauptgasse 17 verlegt.
Nachher führte Susanne Stranieri den Laden „Gusto Giusto“. Diese verlegte ihre Geschäft 2017 in den Kiosk zwischen Hauptgasse 17 und dem ehemaligen Restaurant "Linde" (Lenzburgerstrasse 1).
Angaben von Otto Müller: „Der Mann unter der Reklametafel ‚Tobler‘ ist Ernst Fawer, Sohn von Eduard Fawer ( mein Grossvater ), der damals in der Allmend einen grossen Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaftete. Später entstand dort die Gemüsegärtnerei Rey.“
Bild-Nr.: 04012.2
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Otto Müller / Kurt Graber / Rainer Stöckli / Robert Höhener
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Fronleichnamsaltar vor der ehemaligen Sattlerei und Tapeziererei Iten (Hauptgasse 5), bis 2015 Geschäft von Otto und Renate Bättig Teppiche und Bettwaren, ab November 2015 Tee- und Kräutergeschäft der Drogerie Haus.
Der Kirchenchor steht vor der ehemaligen Bäckerei Müller (Hauptgasse 7), bis 2007 Jacqueline Schmid, Melliger- Egge, Geschenkartikel, nachher ModeMix K. Lisowski
Vor dem Beck Müller buk Bäcker Kleiner noch Brot im Holzofen.
Am Sonntag verkaufte dieser auf der gedeckten Holzbrücke 5er-Stückli.
Nachfolger waren die Bäcker Hager und Müller (Reihenfolge unklar).
Schliesslich folgte die Bäckerei Schwegler.
Fronleichnam ist das Fest der katholischen Kirche zur Verehrung der Eucharistie, am Donnerstag nach dem ersten Sonntag nach Pfingsten.
Über Jahrzehnte beging man in Mellingen bis zum Jahre 1958 mit Prozessionen das Fronleichnamsfest.
Für die Andachten errichtete man Altäre, bei den bäuerlichen Liegenschaften Kuhn und Huber an der Lenzburgerstrasse (heute Garage Huber), bei der Sattlerei Iten (später Otto Bättig), bei der Spezerei- und Weinhandlung Riegger (Bruggerstrasse 42 ) und vor dem Primarschulhaus an der Bahnhofstrasse.
Bild-Nr.: 04028
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Von links nach rechts:
Drogerie Busslinger, Hauptgasse Nr. 3, vor dem Geschäft Drogist Emil Busslinger
(1918-2002)
Sattlerei Bättig, Nr. 5, auf der Leiter vermutlich Maria Bättig (1921-2015)
Bäckerei Schwegler, Nr. 7
Uhrenmacher Paul Linder (ge.1892), Nr. 9. Am 17. Juli 1971 gab er sein Geschäft auf.
Linder war Mitglied der Elektrizitätskommission, Schulpfleger, Stadtrat und Grossrat.
Damen- und Herrensalon Studer Nr. 11. Laut Reussbote erweiterte Oskar Studer im Oktober 1945 seinen Herrensalon mit einem Damensalon.
1943 baute Emil Busslinger das Haus Hauptgasse 3 zu einer Drogerie um.
Beim Aushub des Kellers kamen Kacheln eines mittelalterlichen Ofens (gehören zu den kostbarsten Terrakottaarbeiten im Aargau) und weitere Gegenstände zum Vorschein (heute im Ortsmuseum Mellingen).
Im ersten Stock des Hauses befindet sich eine prächtige spätgotische, rund 500 Jahre alte Stube mit kunstvoll geschnitzter Decke, vermutlich ein Werk von Hans Widerkehr, der nachweislich die Ratsstube von 1467 (heute im Landesmuseum Zürich) schuf.
Auf diesem Foto sehen wir wieder eindrücklich die Mischung von trauf- und giebelständigen Häusern, d.h. Mellingen befindet sich im Grenzbereich von
Ost- und Westschweizer Baukultur.
Bild-Nr.: 04042.1
Bild: Jean Frey
Text: Rainer Stöckli / Robert Höhener
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Hauptgasse 3: Drogerie Emil Busslinger, eröffnet im Jahre 1944. Seit 1986 Drogerie Claudia Haus AG: Über die Geschäfte in diesem Haus s. Bild-Nrn. 04014, 04014.01
Hauptgasse 5
Sattlerei Josef Iten, 1947 von Niklaus Bättig übernommen
Seit 1980 führten dessen Sohn Otto und seine Gattin Renate das Geschäft für Bodenbeläge und Bettwaren fort und gaben 2015 den Betrieb auf. Seit November 2015 ist in den Geschäftsräumlichkeiten das Tee- und Kräutergeschäft der Drorgerie Haus untergebracht.
Über die Geschäfte in diesem Haus s. die Bild-Nrn. 04014, 04014.01.
Hauptgasse 7
Bäckerei u.a. Schwegler
Music Shop Hassler
Bis 2007 „Melliger Egge“ Glaswaren, Geschenkartikel Jacqueline Schmid.
Seither: ModeMix K. Lisowski, 1. Qualität aus 2. Hand
Bild-Nr.: 04015.2
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen
Spätgotischer Bau. Im Gebäudeinnern die Jahreszahl 1587.
Um 1915 Bäckerei und das Kaffeehaus von Tobel mit Kaffeehaus im Besitz vom Herrn von Tobel. 1929 übernahm Walter Brunner-Hess das Geschäft, um schliesslich Willi Bucher überzugehen, dann Bäckerei Gisi und schliesslich bis 2013 Denner-Laden. Heute 2016 Viva Pizza und Kebab. Seit 1918 war in diesem Gebäude auch das Geschäft von Schneidermeister Karl Idler untergebracht.
2000 wurde das Café Küng zur Bar Harlekin umgestaltet.
Zusätzliche Angaben unter Bild-Nr. 04019.8
Bild-Nr.: 04090
Bild: Viktor Zimmermann
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Viktor Zimmermann
Von 2001 bis 2010 betrieb Edith "Häxli" Huber ihren Dessous-Laden an der Hauptgasse. Oft sass oder stand sie mit ihrem Minirock mit einer Zigarette vor dem Laden und verleitete manche Automobilisten, statt geraudeaus je nach Fahrrichtung nach rechts oder links zu schielen. Und die Männer der Schöpfung konnten in der "Häxebar" einen heben, wenn ihre Angetraute oder Freundin sich über die neusten Trends für die Kleider darüber und besonders auch darunter interessierten. Mit Edith ist ein Farbtupfer aus dem Städtli verschwunden.
In diesem Gebäude war von 1917 bis 1967 der Konsum (nachmals Coop) untergebracht.
Der Coop zog 1967 ins Gebäude Zentralplatz 2, 1982 in die Liegenschaft Zentralplatz 2a und 2009 in einen Neubau an der Birrfeldstrasse.
Bild-Nr.: 04200
Bild: Viktor Zimmermann
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Viktor Zimmermann