Herbert Frei

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Mellingen trauert um Herbert Frei

Die Gemeinde Mellingen und die Freunde der Blasmusik sind um eine Persönlichkeit ärmer:
Am 6. Dezember 2009 ist im Reusspark in der Gemeinde Niederwil der in Mellingen wohnhaft gewesene Herbert Frei friedlich eingeschlafen. Ein Leben für die Schule und die Musik, so könnte man sein überaus segenreiches Wirken überschreiben. Herbert Frei hat das Schulleben in Mellingen während 34 Jahren massgeblich geprägt und war Mitinitiant und treibende Kraft bei der Realisierung des Oberstufenzentrums Kleine Kreuzzelg.
Ist der Begriff «Regionalisierung der Oberstufe» heute in aller Munde, Herbert Frei hat sich dafür bereits vor Jahrzehnten in Mellingen eingesetzt. Mit viel Geschick und Freude hat er die anspruchsvollen Aufgaben angenommen und seine Realklassen aufs Leben vorbereitet. Nicht unerwähnt bleiben darf auch seine verdienstvolle Tätigkeit um das musikalische Leben an der Schule Mellingen.

Zu Beginn seiner Lehrtätigkeit in Mellingen war Herbert Frei einige Jahre Präsident des Kulturkreises. Der kath. Kirchgemeinde Mellingen diente er von 1966 bis 1973 als Dirigent des Kirchenchores und Hilfsorganist. Als Mitglied der Baukommission, die die Renovation der Stadtkirche St. Johannes betreute, setzte er sich mit aller Kraft und Erfolg für den Einbau einer neuen Orgel ein.
Grösste Anerkennung erwarb sich der im 78. Lebensjahr Verstorbene aber für seinen Einsatz für die Blasmusik. Seine musikalischen Studien und sein höchst verdienstvolles Wirken auf diesem Gebiet wurden nicht nur in der Region oder auf kantonaler Ebene anerkannt und geschätzt; der Eidg. Blasmusikverband ehrte ihn 1989 mit dem höchst selten verliehenen «Stefan Jäggi-Preis», und auch im benachbarten Ausland war er bei grossen Contests als fachkundiger und fairer Experte immer ein gern gesehener Gast.



Bild-Nr.: HF001
Bild: Mellinger Städtlichronik 2010
Text: Benedikt Nüssli / Mellinger Städtlichronik 2010
Copyright: Mellinger Städtlichronik 2010

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