Johannesbrunnen

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Johannesbrunnen

Johannesfigur auf dem Brunnen an der Bruggerstrasse, mit den üblichen Attributen Johannes' des Täufers: Kreuzstab und Lamm. Typisch ist auch, wie Johannes die eine Hand in die Höhe hält. Figur aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wer diese Statue geschaffen hat, ist bislang nicht bekannt.


Bild-Nr.: 05010.1
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

ca. 1980

ca. 2000 Johannesbrunnen

Johannesfigur auf dem Brunnen an der Bruggerstrasse, mit den üblichen Attributen Johannes' des Täufers: Kreuzstab und Lamm. Typisch ist auch, wie Johannes die eine Hand in die Höhe hält. Figur aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wer diese Statue geschaffen hat, ist bislang nicht bekannt.


Bild-Nr.: 05010.2
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

ca. 2000

ca. 2000 Johannesbrunnen an der Bruggerstrasse

Otto Müller berichtet:
"Es mutet fast unwahrscheinlich an, dass man in den aargauischen Kleinstädten bis in die Neuzeit, nebst den Werkstätten der Handwerker auch Miststöcken begegnete. Es sind nur wenige Jahrzehnte her, als man in der Bruggerstrasse noch das Muhen von Kühen, das Grunzen von Schweinen und das Gackern von Hühnern vernahm. Ein Miststock in der Bruggerstrasse, hart an der gepflästerten Strasse gelegen, war unverkennbar Zeuge des landwirtschaftlichen Umfeldes. Abends und morgens trotteten und sprengten Kühe und Pferde zum Johannesbrunnen an die Tränke. Zur Zeit der Heu- und Getreideernte sperrten hochbeladene Brückenwagen die Gasse, bis der Erntesegen unter Dach und Fach war.

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Im Jahre 1956 wurde der Bauernhof Egloff als letzter Landwirtschaftsbetrieb vom Städtchen ins 'Himmelrich' ausgesiedelt. Dem Nachwuchs der kinderreichen Familien diente die Gasse als Spielplatz. Zum bunten Altstadtbild gehörten kleine Lebensmittelgeschäfte, eine Bäckerei und eine Weinhandlung. Ein Barbier führte seinen einfachen 'Salon', im Schneidersitz nähte ein Schneider auf der Fensterbank an einer Hose. Ein Hufschmied, ein Maurer und ein Hafner waren in ihren kleinen Werkstätten fleissig am Werk. Auf einem Vorplatz lagerten Fässer aller Art, hölzerne Standen und Eimer, 'Büttene' und 'Gelten', Zeugen der Arbeit von Küfermeister Fritz Spichiger. Der Johannesbrunnen an der Bruggerstrasse mit dem Standbild 'Johannes des Täufers', dem Mellinger Kirchenpatron (24. Juni) ist der stolzeste Brunnen im Städtchen. Er wurde im Jahre 1835 vom Solothurner Steinmetzen Urs Pargätzi geschaffen. Im Mittelalter und im 16. Jahrhundert war Johannes, der Evangelist Kirchenpatron. Wann sich der Wandel vom Doppelpatronizissmus und schliesslich zu Johannes dem Täufer vollzog, ist nicht genau datierbar. 1635 wurde ein Altar Johannes dem Täufer geweiht und ein Kircheninventar aus dem 18. Jh. bezeichnet Johann Baptist und Johann Evangelist als Kirchenpatrone. In der heutigen Pfarrkirche zieren (vom ehemaligen Barockaltar) die farbig gefassten Standbilder der Kirchenpatrone, links Johannes der Täufer und rechts Johannes der Evangelist den Hauptaltar. Es sind Werke von Johann Adam Widerkehr aus dem Jahre 1677."


Bild-Nr.: 05009
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Otto Müller
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

ca. 2000

2004 Johannesbrunnen mit Johannesfigur

Für das Weitere s. Bild-Nr. 05008


Bild-Nr.: 05010
Bild: Viktor Zimmermann
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Viktor Zimmermann

2004

2004 Johannesbrunnen an der Bruggerstrasse

Der heutige Johannesbrunnen mit seinen zwei Trögen wurde 1835 vom Solothurner Steinmetzen Urs Pargätzi aufgrund eines Entwurfs des Mellinger Bürgers Roman Zumstein geschaffen. Vom Vorgängerbrunnen verwendete er die barocken Ausgussröhren mit Löwenmasken. Die Statue des Heiligen Johannes, des Mellinger Kirchenpatrons, dürfte aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen.

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Um 1920 plante Hans Trudel, der seine Werkstatt in der Widenmühle aufgeschlagen hatte, für den Johannesbrunnen eine Johannesfigur zu schaffen. Der Kalksteinblock aus Würenlos lag bereits bei der Widenmühle. Leider realisierte der Künstler sein Vorhaben nicht.
Der Johannesbrunnen war der letzte Wasserspender in der Altstadt. Die sogenannte „Wasserstrasse“ von Mellingen begann mit dem Brunnen beim Iberg. Der nächste Brunnen stand auf dem Kirchplatz. Nicht mehr erhalten ist der Hirschenbrunnen. Durch diese kluge Verteilung der Brunnen über das ganze Gebiet der Altstadt hatte kein Bürger mehr als 70 Meter zu gehen, um bei einem der Brunnen Wasser zu schöpfen.
Im Hintergrund das Wohnhaus Bruggerstrasse Nr. 5 (s. Bild-Nr. 05001)


Bild-Nr.: 05008
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Rainer Stöckli
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

2004

2015 Johannesbrunnen Bruggerstrasse

Angaben zu diesem Brunnen s. Bild-Nr. 05008


Bild-Nr.: 05008.2
Bild: Viktor Zimmermann
Text: Rainer Stöckli
Copyright: © Viktor Zimmermann

02.09.2015

Die drei Tröge des Johannesbrunnens

Der dritte Brunnen im Vordergrund muss später angefügt worden sein. Der Trog ist nicht gleich hoch und nur durch eine provisorische Röhre mit dem ursprünglichen Brunnentrog verbunden. Unbekannt, wann dieser dritte Trog hier platziert wurde.


Bild-Nr.: 05008.3
Bild: Viktor Zimmermann
Text:
Copyright: © Viktor Zimmermann

02.09.2015

2022 Johannesbrunnen neben dem renovierten Gebäude Bruggerstrasse 3


Bild-Nr.: 05008.4
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

29.07.2022

2022 Johannesbrunnen mit Blick auf die reussseitige Front der Bruggerstrasse


Bild-Nr.: 05008.5
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

29.07.2022

2022 Johannesbrunnen mit nachträglich seitwärts angebrachtem Brunnentrog


Bild-Nr.: 05008.6
Bild: Fotoarchiv Mellingen
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: Fotoarchiv Mellingen

29.07.2022

2022 Johannesbrunnen


Bild-Nr.: 05008.7
Bild: Viktor Zimmermann
Text: Fotoarchiv-Team
Copyright: © Viktor Zimmermann

29.07.2022